„Ein neuer Stadtteil in Ladenburg“ – mehr als 30 Kinder bauen eine riesige Stadt
Die Aufregung und Freude war groß, als Bürgermeister Stefan Schmutz am vergangenen Sonntagmorgen nach einem Festgottesdienst der Freien evangelischen Gemeinde Ladenburg die riesige, selbst gebaute Stadt im Obergeschoss des Domhofs feierlich eröffnete.
Ein neuer Stadtteil in Ladenburg? – Was steckte dahinter?
Zwei Tage zuvor, am Freitagmorgen, den 8.11. war es endlich soweit: ein Anhänger, voll beladen mit mehr als 200 Bausätzen und vielen tausend Einzel-Klemmbausteinen in allen Farben und Formen, wurde von vielen fleißigen Helferinnen und Helfern vor dem Domhof in Empfang genommen. Mit großem Engagement wurde in wenigen Stunden alles vorbereitet, denn schon am Nachmittag sollte es losgehen: mehr als 30 Kinder und täglich ca. 15 MitarbeiterInnen bevölkerten ab 15 Uhr den Domhof für die KLEMMBAUSTEIN-TAGE der FeG Ladenburg. Das Ziel: mit jeder Menge Spaß und Fantasie gemeinsam kreativ bauen, sich ausprobieren, mit Freunden zusammen etwas entstehen lassen oder einander neu kennenlernen und nicht zuletzt Gott in all dem entdecken.
In insgesamt fünf Baueinheiten von jeweils ca. 1 ½ Stunden Bauzeit wurde in betreuten Kleingruppen getüftelt, gewerkelt, zusammengesetzt, selbst entworfen oder nach Plan gebaut. So entstand nach und nach auf einer riesigen Bauplatte eine ganze Stadt. Und zwar genau so, wie die Kinder es sich vorstellten und erdachten: z.B. ein Fußballstadion mit Flutlichtern, zwei Fitness-Studios, ein Bahnhof, ein Flughafen, der „Laden-Tower“, ein Schwimmbad und ein selbstentworfenes Riesenschiff mit einbauter Formel 1- Garage, ein Hafen, die „Laden-Burg“, eine Polizeistation, ein Rettungshubschrauber, ein Campingplatz, ein Einkaufszentrum und auch das Martinstor sowie v.m. durften nicht fehlen. Der Fantasie der Kinder waren keine Grenzen gesetzt und so wurde es eben ein grandioser „neuer Stadtteil in Ladenburg“, über den Herr Schmutz nicht wenig staunte und sich geduldig von den stolzen BaumeisterInnen ihre Gebäude erklären und zeigen ließ.
Neben einer sehr liebevoll und lecker gestalteten Snackbar mit allerlei Obst- und Gemüsesticks, Laugenbrötchen mit Dips sowie Süßigkeiten, an der die Kinder und MitarbeiterInnen sich jederzeit stärken konnten, wurde am Samstagmittag auch zusammen gegessen. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an den Obsthof Schumann für die großzügige Spende von zwei großen Kisten Äpfeln, die mit Freude genascht wurden.
Das Gott aus etwas ganz Kleinem etwas wunderbar Großes entstehen lassen kann, erlebten die Kinder nicht nur beim Bauen, sondern auch in den kurzen Andachten, denen sie gespannt zwischendurch lauschten. z.B. dass wir im Leben, wie auch beim Bauen mit Klemmbausteinen immer wieder neue Gestaltungsmöglichkeiten haben und entscheiden dürfen, wie wir weitermachen wollen. Dabei lässt uns Gott nicht alleine. Ihn dürfen wir um Rat fragen, er hält uns in seiner Hand und geht mit uns, auch wenn wir uns mal falsch entscheiden. Die Bibel ist dabei wie eine grandiose Bauanleitung, damit für uns und durch uns etwas ganz Wunderbares entstehen kann. „Stark – stärker – Jesus“ schallte es beim gemeinsamen Singen durch den ganzen Domhof.
Für die Eltern der teilnehmenden Kinder blieb das Gebaute bis Sonntagmorgen geheim. Beim gemeinsamen Festgottesdienstum 10 Uhr, an dem nicht nur die Kinder und MitarbeiterInnen, sondern auch deren Familien, Freunde und viele weitere Gäste teilnahmen, wurde es nochmal ganz konkret: Die Gemeindereferentin der Freien evangelischen Gemeinde, Sara Schmitt, brachte es mit ihrer frechen, aber sehr lustigen Handpuppe „Eulalie“ auf den Punkt: Wenn wir unser Leben auf Jesus bauen, dann ist er wie eine Brücke zu Gott, die trägt und mich hält, auch wenn ich selbst am Stolpern bin.
Im Anschluss an den Gottesdienst durfte Bürgermeister Stefan Schmutz mit einer Schere das rote Band durchschneiden und gab damit die entstandene Stadt offiziell zur Besichtigung für alle frei.
Die großen und kleinen Besucher kamen aus dem Staunen kaum heraus und man sah den stolzen BaumeisterInnen ihre Freude über das viele Lob an.
Ein herzliches Dankeschön an die Hauptverantwortlichen Conny Reinemuth, Pastor Peter Rupp und Sara Schmitt, sowie an alle Mitwirkenden der Freien evangelischen Gemeinde Ladenburg, die dieses schöne Wochenende im Domhof erst möglich gemacht haben. Ebenso an die SKB Witten eG, die das Projekt mit ihrem Programm SKB-Gewinnsparen finanziell unterstützt hat. Wir freuen uns schon auf die nächsten Klemmbaustein-Tage in Ladenburg.